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Atemtraining

Nicht nur um das Lungenvolumen zu vergrößern und besser auszunutzen, sondern auch um die Kontrolle über den Luftfluss zu verbessern, kann es sinnvoll sein, Atemtraining zu betreiben. Dazu gehören Übungen für Zwerchfell und Zwischenrippenmuskulatur.

Die optimale Atmung besteht aus passivem Einatmen und aktivem Ausatmen. Dabei sollte der Luftstrom möglichst konstant sein. Es gilt außerdem: Bauchatmung vor Brustatmung.

Bauchatmung

Um die Bauchatmung zu üben kann sich die Tubistin in Stufenlage auf den Boden legen. Dabei ist die Bauchdecke maximal entspannt, sodass die Zwerchfellatmung ungestört ablaufen kann. Um die Brustatmung zu vermeiden, kann sie dabei die Arme hinter dem Kopf verschränken.

Aktives Ausatmen

Um die Kontrolle über den Luftstrom zu verbessern, können Tubisten Papier in unterschiedlicher Größe und von unterschiedlichen Entfernungen an die Wand blasen. Diese Übung sorgt für einen gleichmäßigen Luftfluss in verschiedenen Intensitäten (Lautstärken auf dem Instrument). Auch das Aushalten von langen Tönen auf dem Instrument hat eine ähnliche Wirkung.

Lungenvolumen

Lungenvolumen vergrößern

Um das Lungenvolumen zu vergrößern ist vor allem Ausdauersport geeignet. Leistungssportler haben im Durchschnitt deutliche größere Lungenvolumina als andere Menschen. Apnoetaucher kommen teilweise auf bis zu 10 Liter, während ein Durchschnittsmensch unter 5 Litern liegt.

Atemkapazität besser ausnutzen

Wichtiger als ein großes absolutes Volumen ist das Ausnutzen desselben. Dafür sind neben der oben beschriebenen Übung für die Bauchatmung verschiedene Dehnungsübungen für die Zwischenrippenmuskulatur und die Faszien im Rumpfbereich gut geeignet. Sie ermöglichen eine größere Ausbreitung der Lunge.

Das tiefere Einatmen lässt sich zusätzlich noch durch Reflex- oder Impulsatmung verbessern. Dabei zögert die Tubistin die Einatmung immer weiter heraus. Der Atemimpuls fällt dann umso heftiger aus, es strömt mehr Luft in die Lunge ein.